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  • 18Okt

    Ganga Aarti in Haridwar Looking for Happiness: Hindus

    Hindiusmus

    Der Hinduismus ist mit etwa 900 Millionen Anhängern die (nach Christentum und Islam) drittgrößte Religion der Erde und hat seinen Ursprung in Indien. Gläubige Hindus verstehen ihre Religion oft auch als Lebensart. Die ältesten heiligen Schriften des Hinduismus sind die Veden.

    Der Hinduismus ist deshalb eine Religion, die aus verschiedenen Richtungen mit recht unterschiedlichen Schulen und Ansichten besteht. Es gibt kein gemeinsames für alle gleichermaßen gültiges Glaubensbekenntnis. Nur einzelne Richtungen gehen auf einen bestimmten Begründer zurück. Da es sich beim Hinduismus um unterschiedliche religiöse Traditionen handelt, gibt es auch keine zentrale Institution, die Autorität für alle Hindus hätte. Die Lehren über spirituelle Belange und sogar die Gottesvorstellungen sind in den einzelnen Strömungen sehr verschieden, selbst die Ansichten über Leben, Tod und Erlösung (Moksha) stimmen nicht überein.

    Die meisten Gläubigen jedoch gehen davon aus, dass Leben und Tod ein sich ständig wiederholender Kreislauf (Samsara) sind, sie glauben an die Reinkarnation. Für den persönlichen Glauben haben religiöse Lehrer (Gurus) oft einen großen Stellenwert. Trotz aller Unterschiede können Hindus der verschiedenen Richtungen weitgehend gemeinsam feiern und beten, wenn auch ihre Theologie und Philosophie nicht übereinstimmt. „Einheit in der Vielfalt“ ist eine oft verwendete Redewendung zur Selbstdefinition im modernen Hinduismus.

    Glaubensrichtungen und Lehre
    Der Hinduismus kennt keine gemeinsame Gründerperson. Jede Glaubensrichtung hat eigene nur für sie verbindliche heilige Schriften. Die Veden mit den Upanishaden und die Bhagavad Gita (als Bestandteil des Mahabharata) gelten als die grundlegenden heiligen Texte für alle Hindus. Entgegen dem ersten Anschein ist der Hinduismus keine polytheistische Religion. Denn alle Götter können – je nach individueller Glaubensausrichtung – Ausdruck des einen höchsten persönlichen Gottes oder auch der unpersönlichen Weltseele (Brahman) sein. Hinduistische Lehren betrachten den Kosmos als geordnetes Ganzes, das vom Dharma, dem Weltgesetz, welches die natürliche und sittliche Ordnung darstellt, beherrscht wird.

    Gottesbild
    Die verschiedenen hinduistischen Traditionen und Philosophien vertreten unterschiedliche Gottesbilder, Hauptrichtungen sind jedoch Shivaismus, Vishnuismus sowie Shaktismus, die Verehrung Gottes in weiblicher Form. Brahma, Shiva und Vishnu werden auch als Dreiheit Trimurti, dargestellt. Die Verehrung von Shiva und Vishnu, jeweils in unzähligen verschiedenen Formen und Namen, ist weit verbreitet. Brahma dagegen ist nur noch in der Mythologie präsent, in der Verehrung spielt er fast keine Rolle mehr, seine Stelle nimmt seine Shakti ein, die Göttin Saraswati.

    Daneben gibt es aber unzählige andere Manifestationen z. B. den elefantenköpfigen Ganesha, der als Sohn von Shiva und Parvati gilt, sowie Hanuman, der Diener Ramas, der wiederum ein Avatar von Vishnu ist. Es gibt auch eine große Zahl weiblicher Gottheiten, die entweder als „Große Göttin“ (Mahadevi) autonom auftreten wie etwa Durga oder als Gemahlinnen bzw. weibliche Seite der männlich gedachten Götter gelten, z.B. Sarasvati und Lakshmi.

    Die meisten Gläubigen gehen davon aus, dass die Anbetung eines jeden Gottes dem Anbeten des höchsten Göttlichen entspricht, da alle Erscheinungsweisen des Einen seien.

    Andere dagegen verehren das Höchste nur in einer Form, wie etwa viele der Anhänger Krishnas, und betrachten die anderen Götter als ihm untergeordnete Devas. Die Verehrung des Göttlichen in Bildern und Statuen ist weit verbreitet.

    Wiedergeburt und Erlösung
    Götter, Menschen und Tiere durchwandern nach hinduistischer Glaubensvorstellung in einem durch ewige Wiederkehr gekennzeichneten Kreislauf Samsara die Weltzeitalter Yuga. Während des Lebens wird je nach Verhalten gutes oder schlechtes Karma angehäuft. Dieses Gesetz von Ursache und Wirkung von Handlungen beeinflusst nach hinduistischer Vorstellung zukünftige Reinkarnationen und die Erlösung (moksha), das Aufgehen des Atman (das innewohnende Brahman). Die persönliche Erleuchtung ist der Endpunkt der Entwicklung des Geistes, diese kann durch die klassischen drei Methoden erreicht werden: Bhakti Yoga, die liebende Verehrung Gottes, Karma-Yoga, den Weg der Tat, sowie Jnana Yoga, den Weg des Wissens. Oft zählt man als vierten Weg Raja Yoga, den „Königsweg“ hinzu.

    Die Heilige Kuh als göttliches Wesen
    Möglicherweise auch als Reaktion auf den Vegetarismus im Buddhismus und auf die gestiegene Bedeutung der Gewaltlosigkeit, forderten die hinduistischen Schriften verstärkt Verzicht auf den Verzehr von Fleisch. In vedischen Zeiten waren die Lebensumstände noch völlig anders. In einigen Schriften gibt es Hinweise, dass Fleisch, selbst Rindfleisch, gegessen wurde, wobei es sich aber stets um das Fleisch von Opfertieren gehandelt haben dürfte.

    Allgemeiner Vegetarismus ist jedoch für Hindus weder eine Forderung noch ein Dogma, jedoch wird die vegetarische Lebensweise als die ethisch höhere angesehen, da Fleisch ein Produkt der Tötung ist und nicht rein. Vegetarier sind in allen Bevölkerungsschichten zu finden, besonders wird der Verzicht aber von Brahmanen erwartet. Prinzipiell lehnen aber fast alle Hindus den Genuss von Rindfleisch ab.

    In der indischen Mythologie finden sich vielfältige Bezüge zur Kuh. Von Krishna wird gesagt, er sei einerseits ein Govinda (Kuhhirte) und andererseits ein Gopala (Beschützer der Kühe). Seine Gefährtin Radha ist eine Gopi (Hirtenmädchen), Shivas Reittier ist der Bulle Nandi.

    Rolle der Frau
    Eine wichtige Rolle im hinduistischen Frauenbild stellt Sita dar, die Gattin Ramas aus dem großen Epos Ramayana. Das Bild der opferbereiten Gattin stellt für viele noch heute das Modell der idealen Frau dar. Sie wurde dadurch zum wichtigen Thema im indischen Feminismus und in der modernen indischen Literatur.

    Mutterschaft
    Eine der Hauptaufgaben der Frau im Hinduismus ist die Mutterschaft. Jedes Stadium der Schwangerschaft bis hin zur Geburt wird begleitet von sakramentalen Riten zum Schutz und zu körperlichem und geistigem Wohlergehen von Mutter und Kind. Früher sollten Frauen möglichst viele Söhne bekommen, da diese die Sicherheit und das Überleben der gesamten Familie garantieren konnten. Obwohl Hindus die Töchter nicht generell geringer schätzen, gelten sie doch zu oft auch heute noch in manchen Familien als Belastung, da sie bei ihrer Hochzeit die Mitgift mitbringen müssen und die Familie durch Mitgiftzahlungen für zu viele Töchter auch verarmen kann. Dieses Problem führt zu einer hohen Abtreibungsrate bei weiblichen Föten. Viele moderne Hindus, besonders in den Städten, freunden sich allmählich mit dem Gedanken an, dass auch eine Tochter ihre Eltern im Alter versorgen kann.

    Das Ideal ist ein vierstufiges Lebensmodell, das vorsieht, nach den Schülerjahren eine Familie zu gründen und erst nachdem die Kinder erwachsen geworden sind sich zurückzuziehen und sich intensiv religiösen Studien und der eigenen Erlösung zu widmen.

    Unsere Eindrücke
    In Indien wird einem die Tatsache, dass man sich in einem „mehrheitlich hinduistisch geprägten“ Land aufhält durch die verschiedenen Tempel oder Schreine an allen Ecken, den ganzen verschiedenen Festlichkeiten oder einfach nur beim Registrieren der zig Gottesbildern, die einem täglich in den unterschiedlichsten Formen im indischen Alltag (von Amuletten, Aufklebern, Figuren aus allen möglichen Materialien, Namen an Hotels, Restaurants, Shops und sogar Menschen etc.) über den Weg laufen, ständig vor Augen geführt.

    Und obwohl wir während unseres 6 monatigen Aufenthaltes wirklich versucht haben, durch die ganzen Gottheiten und Glaubensrichtungen durchzusteigen, mussten wir doch immer wieder eine Ähnlichkeit zwischen der indischen Religion und dem hier herrschenden Straßenverkehr feststellen: das ganze unterliegt Regeln und einer gewissen Ordnung, die aber für Außenstehende (d.h. für nicht „Eingefleischte“/ hier Geborene) äußerst schwer sind vollkommen zu verstehen. Es ist eben eine „Einheit in der Vielfalt“.

    So kommen also die Perücken nach Hamburg in die Raboisen:
    Der bedeutende hinduistische Tempelkomplex im Bundesstaat Andhra Pradesh (Südindien) zieht jährlich Millionen von Pilgern an. Er ist der Gottheit Shri Venkateshvara geweiht.

    Der traditionelle Glaube besagt, bei der steinernen Statue von Shri Venkateshvara - der wichtigsten Gottheit des Tempels - handele es sich nicht um eine von Menschen geschaffene Statue, sondern um eine “selbst-erschaffene” Statue, in der sich der Gott manifestiert habe.

    Jeden Freitag wird die Abhishekha-Zeremonie (heiliges Bad) durchgeführt. Dabei wird die Statue rituell gebadet; nach dem Bad wird die Gottheit mit Öl eingerieben. Für diese Zeremonie muss Eintritt bezahlt werden. Teil des täglichen Rituals ist das Anlegen von Gewändern (Alankarasaranam). Die Gabe von Speisen an die Gottheit wird Naivedya genannt. Dabei dürfen im Heiligtum nur Arachakas (Priester) anwesend sein. Die gekochten Speisen werden anschließend als Prasada an die Pilger verteilt. Der größte Teil des Tages ist dem Darshan vorbehalten, bei dem Pilger sich der Statue nähern, um die Präsenz der Gottheit in sich zu realisieren.

    Der mythologische Hintergrund der in Tirumala gefeierten Festivals und Rituale rekrutiert sich aus der Volksreligion, weniger aus dem Hindu-Schrifttum. Das Baden, Füttern und Ankleiden von Gottheiten entstammt der Welt der Volksreligion. Jedoch bietet der Tempel ein ebenso reiches Angebot an Sanskritrezitationen für den an klassischen Texten interessierten Pilger.

    Die Tempelorganisation in Tirumala ist ein gutes Beispiel für die Koexistenz von Religiosität und Geschäft (was in Indien ohnehin nicht als Widerspruch gesehen wird). Die Unterhaltung der religiösen Veranstaltungen und ihrer Beamten wird durch Eintrittsgebühren finanziert.

    Wer nur wenig bezahlen kann, muss länger warten, wenn der Andrang groß ist; unter Umständen einige Stunden. Kirchensteuern werden nicht erhoben. Die Pilger spenden viel, oft kleine Scheine und Münzen. Diese Spenden werden in der Tempelverwaltung akribisch sortiert. Dies kann der Tempelbesucher beobachten, da diese Räume verglast sind.

    Viele Pilger lassen sich im Rahmen von Gelübden die Haare scheren, die der Tempel dann verkauft. Der Tempel macht mit diesem sogenannten Tempelhaar einen jährlichen Umsatz von 250 Millionen Euro, die in eine Stiftung fließen. Die Haare werden zum großen Teil für Haarverlängerungen und Perücken verwendet.

    Quelle: Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Hinduismus aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

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