What to do & see in NZ
Hier möchten wir nun endlich einmal kurz (sozusagen auch als kleines Pflichtprogramm, da wir ja schließlich „2 gelernte Reiseverkehrstanten on tour“ sind) ein paar touristische Highlights unserer / einer Neuseeland - Nordinseltour aufführen:
Neuseelands größte Stadt Auckland rühmt sich auf der Liste der Städte mit dem höchsten Lebensstandard der Welt an Nr. 5 zu stehen. (Nr. 1-4 sowie welche Kriterien für diese Auszeichnung in Betracht gezogen werden, wurden uns leider immer vorenthalten..Irgendwelche Vorschläge?) Jedenfalls hat die Stadt touristisch gesehen keine besonderen Sehenswürdigkeiten zu bieten und auch das Stadtzentrum mit seiner 4 spurigen Queens Street lädt weniger zu einem gemütlichen Stadtbummel oder einem Käffchen in der „Fuzo“ ein…
So genießen viele Touristen den Blick auf die Stadt lieber „von oben“ von dem Skytower aus - dem angeblich höchsten Gebäude auf der Südhalbkugel. Alternativ kann man dann auch noch am kleinen Hafen (The Viaduct) längs laufen und die vielen, vielen Segelboote begucken. Nicht umsonst trägt Auckland den Beinamen: „City of Sails”…
Nördlich von Auckland liegt das „winterlose“ Northland in dem fast das ganze Jahr über tropische Temperaturen herrschen. An der Westküste findet man vor allem riesige Kauribäume. Der größte von allen, der Tane Mahuta ist stolze 51 m hoch! Und in einem Workshop entlang der Straße wurde sogar eine Wendeltreppe in einen Baumstamm geschlagen. Echt beeindruckend, wenn man sich vorstellt in einem Baumstamm rumzulaufen…
Wir waren dann sogar noch beim „Kiwispotting“ erfolgreich und haben 2 dieser flugunfähigen, nachtaktiven, vogeligen Wahrzeichen Neuseelands gesehen. YES!
Unklar ist dann noch, warum der bekannte 90 Mile Beach ganz im Nordwesten von Neuseeland mit seinem 64 Meilen nicht eher 90 Kilometer Beach heißt…
Am Cape Reinga ( „Top of NZ“) blickt man auf die Tasmanische See und den Pazifischen Ozean. Dies ist der Legende nach der Punkt, wo die Maori Seelen (Te Renenga Wairua) zurück zu ihrem spirituellen Heimatland Hawaiiki kehren.
Und da uns persönlich die „Bay of Islands“ viel zu kommerzialisiert vorkam, haben lieber ein paar ruhige Buchten (Doubtless & Taupo Bay) in der Umgebung genossen. Hier haben übrigens auch viele Aucklanders ein Ferienhaus, das man „Bach“ (ausgespr: Bätsch) nennt.
Ein Muss für viele Touristen ist ein Besuch der „Waitangi Treaty Grounds“, wo am 6. Februar 1840 der „Vertrag von Waitangi“ verabschiedet wurde. (Den Maoris sollten Landrechte und den Briten die Souveränität über Neuseeland zugesichert werden.)
Eine hervorragende Alternative zu den sonst so ordinären „Pflichtgängen“ stellt ein Besuch in Kawakawa dar. Hier in der Gegend hat Friedrich Hundertwasser 25 Jahre gelebt und der Nachwelt eine herrliche öffentliche Toilette, die er 1998 desingned hat, hinterlassen.
Für viele Taucher ein Muss ist der Marine Park um die Poor Knights Islands, der sogar weltweit als einer der Top 10 Tauchspots gilt! Uns hat leider der Zusatz „kalt“ bei den „aber schön“ Kommentaren anderer Reisende abgehalten…
Umso heißer sind aber die kleinen Bäche, die am Hot Water Beach auf der Coromandel Halbinsel bei Ebbe an der Oberfläche sind. Mit Spaten bewaffnet buddelt man sich hier eine kleine persönliche heiße Wanne…
Ganz in der Nähe kann man dann auch die Cathedral Cove Felsformation am Strand begucken gehen, womit u.a. das Neuseeländische Fremdenverkehrsamt in seinen Broschüren mit wirbt.
Wir fanden besonders beeindruckend (leider im negativen Sinne), die Abholzung der Bäume, die hier ganz exzessiv betrieben wurde. Überall hat man entweder kahle Stellen anstellen von Wald oder Wiederaufgeforsteten jungen Wald gesehen, wo eigentlich natürliche Vegetation hätte sein sollen.
Wir haben dann noch einen Abstecher nach Raglan, Neuseelands Surfer Hotspot gemacht. Es ist verrückt zu sehen, wieviele Surfer sich in der Manu Bay in den Wellen der „said to be the longest left-hand break in the world“ tummeln. Das indische Konsulat in Hamburg kommt einem ähnlich gut besucht vor…
Aber schließlich möchten viele ein bißchen von dem Nostalgiefeeling durch den in den 60ern hier gedrehten Surffilm „Endless Summer“ aufsaugen.
Dadurch das wir im Trounson Park im Northland schon viele leuchtende Glühwürmchen bestaunt haben, haben wir also guten Gewissens die Waitomo Caves ausgelassen. Aber für viele ist das ein Highlight inklusive Rafting, Abseiling, Caving und Sledging…
…genau so geht es in Rotorua auch weiter, aber die eigentlichen Attrakltionen, unserer Meinung nach, sind die vulkanischen Aktivitäten, die man u. a. ganz großartig im Wai-O-Tapu Thermal Wonderland bewundern kann, es blubbert und spritzt aus allen Ecken und Ritzen. Ein weiteres Muss ist natürlich eine der zahlreichen Maori Cultural Shows (auch bekannt als Hangi & Concert) zu besuchen, bei denen man an der Maori Tradition teilhaben kann. In und um Rotorua sind ca. 35% der Einwohner Maoris und glücklicherweise sind die Maoris, anders als die Aborogines in Australien, nicht entwurtzelt, sondern erfreuen sich an ihren Traditionen, die sie weiterhin aktiv ausüben!
Circa eine Autostunde südlich von Rotorua liegt Taupo an Neuseelands größtem See, dem Lake Taupo. Die coolste Attraktion sind hier die Huka Falls, keine Wasserfälle im herkömmlichen Sinn, denn sie sind gerade mal 10 m hoch. Sie bestechen aber mehr dadurch, dass sie in 2 Sekunden Wassermengen durch einen engeren Tunnel schleusen, mit denen man einen Olympia Swimming Pool füllen könnte.
Außerdem sieht man über Taupo öfters Leute aus dem Fugzeug springen, da „light Aircraft“ (kleine Flugzeuge) günstiger sind, als irgendwo sonst in NZ und dementsprechend viele die günstigen Fallschirmspringpreise nutzen.
In Matamata, wo für „Herr der Ringe“ das Hobbiton Movie Set war, mussten leider die Originalrequisiten aus Copyrightgründen abgerissen werden. Dennoch gibt es Touristen, die Touren buchen, wo sie die wiederaufgebauten kleinen Hobbithäuser in den Erdhügeln einer Farm besuchen. Derartige Touren kann man übrigens in gesamt Neuseeland buchen und teilweise wird einem dann an bestimmten Spots der dazugehörige Ausschnitt des Films per DVD gezeigt…
Auch wir waren in Wellington auf den Spuren von „Herr der Ringe“ unterwegs und haben uns Peter Jacksons Kreativ-Werkstatt, die Weta Cave, angeschaut. Bzw. kann man leider nicht in die Werktstatt reingehen, aber ein kleines Video gibt einem interessante Einblicke, was alles so hinter den Kulissen läuft…Heftig ist auch die verblüffend echt aussehende Gollum-Figur am Eingang!
Ein weiteres Aushängeschild neben den ganzen Cafés und Restaurants in Neuseelands Hauptstadt ist das Te Papa Museum. Uns kam das ganze leider total überladen und überhaupt nicht aussagekräftig rüber. Z.B. gab es einen kleinen Raum, wo hunderte Schmetterlinge und Insekten aufgepikst hinter Glasscheiben steckten, es aber keine einzige Erklärung dazu gab. Daneben standen dann unzählige ausgestopfte Tiere (u.a. ein Probiscos Monkey aus Borneo) auch wieder ohne jegliche Erklärung. Wozu werden diese Tiere ausgestellt, wenn keine wissenschaftliche Erklärung für den Besucher geliefert wird?
Inzwischen sind wir mit der Fähre auf die Südinsel übergesetzt und sind gespannt, was uns hier so alles erwarten wird…
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15Feb
Posted by admin @ 10:55