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  • 30Sep

    „One Dolla!“

    Verrückt, wenn man hier in Cambodia Geld aus dem ATM zieht, dann bekommt man tatsächlich US-Dollarnoten und keine Landeswährung!

    In Laos war das teilweise auch so und der dortige „Kip“ und der „Riel“ hier gelten als so instabile Währungen, dass wir nicht einmal im Internet bei den gängigen Währungsrechnern die aktuellen Kurse erfahren können. Man muss also den derzeit aktuellen Kurs „von der Straße“ akzeptieren und darauf vertrauen, dass man nicht zu sehr über’s Ohr gehauen wird. Dass dieser Kurs aber von Straße zu Straße unterschiedlich sein kann, versteht sich von selbtst ;-))

    Auf den Spuren von Angelina Jolie…
    (, die vor einigen Jahren hier Tombraider gedreht hat, sich Maddox mitgenommen hat, die Maddox-Jolie-Pitt Foundation zum Wohle der kambodianischen Natur gegründet hat und seitdem im Siem Reapischen Straßenbild an Cafés, Beautysalons, Restaurants, Postern, DVDs… omnipresent ist.)

    Wir haben unseren 7 Tage Angkor-Wat-Visitor-Pass voll ausgenutzt und haben zunächst mit dem Fahrrad und dann später mit dem Tuk Tuk großartige Erkundungstouren gemacht. Es ist echt unglaublich bei der Masse von Tempeln und Anzahl von Tagen, die wir unterwegs waren, sind wir kaum „tempelmüde“ geworden, weil jeder Einzelne so unterschiedlich war und es immer wieder komplett neue Sachen zu entdecken gab.

    Eine herrliche Abwechslung waren sicher auch unsere wechselnden Tuk-Tuk-Fahrer, die allesamt hervorragendes Englisch gesprochen haben und wahnsinnig interessiert und wissberierig waren.

    Supip z.B. lernt jeden Morgen von 6-7 Uhr Englisch, damit er eines Tages auch als Guide Touristen durch die Tempel führen kann und Sit studiert Marketingmanagement, um später einen besser bezahlten Job machen zu können.

    Echt stark, diesen Drang nach Bildung mit zu erleben. Vor allem wenn man bedenkt, dass bis zum Ende des 2. Weltkrieges, nachdem die Franzosen 70 Jahre Kolonialherren in Cambodia waren, es keine einzige Universität und nur ein einizige höhere Schule im ganzen Land gegeben hat! Und die Khmer Rouge während Ihrer Schreckensherrschaft in den 70gern Bildung gänzlich unterdrückt haben und ungebildete („Base People“) bevorzugt behandelt haben!

    Copyright?
    Nachdem wir ja nun in Bangkok schon miterlebt haben, dass die Photoshop CS 4 Version, die zwar laut dem Hersteller Adobe erst Ende 2009 auf den Markt kommen soll, für umgerechnet gute 2 Euro viele begeisterte Abnehmer findet, waren wir mit dem illegalen shoppen hier in Asien schon recht vertraut.

    Aber hier in Cambodia wird das alles noch mal übertroffen und die Straßen sind voll mit DVD und CD Geschäften. Und vor allem gibt es hier auch kaum original Bücher. Vom kopierten kompletten Lonely Planet Sortiment über diverse Bildbände und Geschichtsbücher bis hin zu den aktuellsten Roman-Bestsellern werden hier auf den Straßen unzählige Kopien für „One Dolla“ angeboten…

    Ignoranz?
    Leider sind an diesen Verkaufsgeschäften hauptsächlich Kinder beteiligt. Das dies nur so ist, weil es immer wieder Touristen gibt, die den Kindern (aus Mitleid) die Sachen abkaufen, scheinen viele Touristen nicht zu durchblicken!

    Es gibt sogar wiedereinmal zahlreiche Warnschilder, die Touristen davon abhalten sollen den Kinderbettlern was zu geben. Aber diese werden aus für uns völlig unerklärlichen Gründen leider allzuoft komplett ignoriert…

    Und dabei ist es gerade in Siem Reap toll mitzuerleben, welche neuen Möglichkeiten die Menschen durch den Tourismus bekommen. Bildung zu erlangen ist als erstrebenswertes Ziel vielen Menschen äußerst bewusst und wird genutzt , wo es nur geht… Was denken sich einige Touristen bloß dabei, wenn sie den kleinen Kindern durch ihr willkürliches Ausschütten von Dollar- oder Euro Cents diesen Weg / diese Perspektiven versauen??

    In der Hauptstadt
    Wir sind nun seit ein paar Stunden in der Hauptstadt Phnom Penh angekommen und der erste Eindruck ist leider katatrophal! Aber so ist das wohl, wenn man in einer (asiatischen) Stadt im Dunkeln ersteinmal von einem unwissenden Tuk-Tuk-Fahrer vorbei an den Müllhalden, dem Rotlichtviertel und dann durch dunkle Gassen auf der Suche nach dem Hotel gefahren wird…

    Für morgen stehen verschiedene Sights (vor allem rund um die Geschichte der Schreckensherrschaft der Khmer Rouge) und ein Besuch beim Arzt auf dem Programm.

    Durch unseren langen Asien Aufenthalt brauchen wir nämlich ein x-Ray, um in Neuseeland arbeiten zu können. Man kann gespannt sein, welche Überraschungen wir dort erleben werden. In Indien mussten wir ja z.B. einmal aus hygienischen Gründen barfuß in das Behandlungszimmer…


    Der "Tombraider Baum" im Ta Phrom Tempel in Siem Reap / CambodiaGesichter im Bayon Tempel Angkor Wat Siem Reap / CambodiaSonnenuntergang bei Angkor Wat

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